Bis vor einigen Jahren orientierte sich die Gestaltung von Websites stark an der Gestaltung von Printmedien. Das angestrebte Ideal war oftmals eine pixelgenaue, einheitliche Darstellung auf unterschiedlichen Betriebssystemen und Browsern. Webdesigner waren oft erfinderisch, um mit speziellen Hacks selbst ältere, fehlerhaft anzeigende Browser wie beispielsweise den IE6 zur pixelgenauen Darstellung zu „zwingen“. Da zudem Websites in der Regel fast ausschließlich über Desktoprechner betrachtet wurden, wurde fast immer eine statische, feste Breite bei der Gestaltung von Websites zu Grunde gelegt.
Durch die Vielzahl von auf dem Markt befindlichen Geräten mit unterschiedlichsten Bildschirmauflösungen gibt es aktuell nicht mehr das klassische Ausgabegerät für Websites. Zudem hat der klassische Desktop-Rechner bei der Internetnutzung an Bedeutung verloren und die überwiegende Mehrzahl der Anwender greift inzwischen mit Smartphones oder Tablets auf das Internet zu.
Dieser Tatsache trägt das Responsive Design Rechnung – das Design, die Navigation sowie der Inhalt passen sich flexibel dem jeweiligen Ausgabegerät an und werden so immer optimal dargestellt. Dieser Ansatz wurde erstmals von Ethan Marcotte im Mai 2010 vorgestellt. Inzwischen hat die Idee breiten Zuspruch gefunden und selbst Google empfiehlt die Erstellung neuer Websites im Responsive Design (und belohnt die Eigenschaft ‚mobile-friendly’ seit Anfang 2015 mit einem besseren Ranking bei den Suchergebnissen).
> Berücksichtigung aller Displaygrößen und Geräte. Die Darstellung der Website passt sich flexibel dem jeweiligen Ausgabegerät an.
> Benutzerfreundlichkeit (Usability) für alle Geräte. Damit einhergehend eine höhere, durchschnittliche Verweildauer der Nutzer auf der Website.
> Durch die verbesserte Usability erfährt die Website einen Zugewinn an mobilen Besuchern.
> Deutlich geringerer Pflegeaufwand der Website. Die Website benötigt nur ein Template für alle Geräte. Dies stellt gerade bei Verwendung eines CMS einen großen Vorteil dar, da im Gegensatz zur zusätzlichen mobilen Version nur eine Website gepflegt werden muss. Zudem muss auch nur diese eine Website für die Suchmaschinen optimiert werden.
> Geringes Datenaufkommen für mobile Geräte (in Kombination mit dem ‚Mobile-first-Ansatz’).
> Langsamere Ladezeiten aufgrund vieler zu ladender Dateien.
> Nur modernere Browser können die Website anzeigen. Ältere Browser wie der Internet Explorer 6 oder IE 7 können die Websites nicht anzeigen: Besucher, die alte Browser nutzen, sind vom Besuch der Website somit ausgeschlossen.
Und falls Sie es noch nicht festgestellt haben: Auch diese Website ist responsive!
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